Laserbohren
Beim Perkussionsbohren bringt man mehrere Laserimpulse auf den gleichen Ort auf um eine höhere Bohrtiefe im Vergleich zum Einzelpulsbohren zu
erreichen. In der Regel werden für Bohrungen mit mehr als 0,1mm Durchmesser Laser mit stabilen Resonatoren verwendet, die hohe Energien und
Pulsleistungen mit guter Strahlqualität bei Frequenzen bis max. 10Hz liefern.
Für das Perkussionsbohren eingesetzte Pulsleistingen können bis 50kW betragen. Bei höheren Frequenzen nimmt die Strahlqualität stark ab. Das
führt zu einer deutlichen Verringerung der Schärfentiefe durch die thermische Belastung des Laserstabs. Gewöhnlich sind auch keine höheren
Frequenzen erforderlich, da dass durch die Leistungseinkopplung entstehende laserinduzierte Plasma die Laserstrahlung nahezu konstant absorbiert
und eine Steigerung der Bohrgeschwindigkeit behindert.
Tatsache ist, dass sowohl die Intensität der Laserstrahlung auf das Werkstück als auch die Form und Lage der Strahlkaustik die Qualität und
Reproduzierbarkeit der Bearbeitungsresultate bestimmen. Eine optimale Strahlkaustik und ein der gewünschten Bohrlochgeometrie angepasster
Strahldurchmesser wird bei stabilen Resonatoren nur in einem Pumpbereich erzielt, in dem der Einfluss der Thermischen Linse möglichst gering ist.
Durch spezielle Resonatoroptimierungen kann mit Hilfe einer Optimierung des Optikaufbaus der Einfluss der thermischen Linse auch bei höheren
Pumpleistungen deutlich reduziert werden. Für Bohranwendungen hat das den Vorteil, dass der Bohrprozess auch bei höheren Frequenzen realisiert
werden kann.
Es ist anzunehmen, dass aufgrund der hohen Arbeitsfrequenz ein laserstrahlinduziertes Plasma vom Eintritt bis zum Grund des Bohrlochs aufrecht
erhalten werden kann. Eine bessere Einkopplung der Laserstrahlenergie in den metallischen Werkstoff wird somit ermöglicht. Unter Voraussetzung
einer genügend hohen Repetitionsrate gestattet der Dampfdruck die Aufrecherhaltung des Stichlochs am Bohrungsgrund. Die metallische Oberfläche
der Bohrungswände gewährleistet, dass die Laserstrahlung durch Mehrfachreflexion den Bearbeitungsort erreicht.Die kleinen Verdampfungsraten
führen wiederum dazu, dass ein Teil des metallischen Reflexionsgrad an der Oberfläche erhalten bleibt und die Strahlung in der Mitte der
Bearbeitungszone fokussiert wird.
Unter Beachtung dieser Vorausetzungen können mit gepulsten Rod-Lasern Aspektverhältnisse von über 1:200 erreicht werden. Diese
Tiefenbohrungen zeichnen sich im Gegensatz zu herkömmlichen Perkussionsbohrungen durch geringe Ablagerungen, niedrige
Temperaturbeeinflussung und relativ kurze Bohrzeiten aus.
Mithilfe dieser Bohrstrategie lassen sich Bohrungen mit Durchmessern von 40-200um erzeugen. Die maximalen Bohrtiefen in Stahl betragen über
20mm
Mit konventionellen Bohrresonatoren können zwar Bohrtiefen von über 40mm erreicht werden, solche geringe Bohrdurchmesser mit den
entsprechend hohen Aspektverhältnissen sind jedoch nicht realisierbar.
Rekolas GmbH CH-3600 Thun
laserbohren mit gepulsten rod lasern
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